Mittwoch, 23. November 2005

Link


http://www.orf.at/

digitaler solidaritätsfond

Der Digitale Solidaritätsfonds ist ein Projekt des Präsidenten von Senegal, das ein bedeutendes Gesprächsthema beim Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) in Genf 2003 war.

Damit solle die so genannte Digitale Spaltung überwunden werden. Ähnliche Visionen wurden unter dem Stichwort Marshallplan zur Wissensgesellschaft kommuniziert (Franz Josef Radermacher).

Nur wenige Regierungen zeigten sich gewillt, für einen solchen Fond einzuzahlen.

Zu den Kritikern dieser Konzepte gehört der Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur (FFII), der anführte, dass strukturelle Probleme zugunsten eines Almosens unter den Tisch gekehrt werden. Finanzielle Mittel von Industrieländern zu fordern, unterminiere eigene Verantwortlichkeit der Entwicklungsländer und sei nicht geeignet die strukturellen Probleme zu lösen.

Ein amerikanischer Vertreter hatte durch seine Bemerkung, es gebe auch keine Mercedesspaltung provoziert, die These der Digitalen Spaltung als absurd verworfen.

März 2005 wurde der Digitale Solidaritätsfonds schließlich ins Leben gerufen, wenn auch nur auf freiwilliger Basis. Als Vorbild dient das "Genfer Prinzip": Jede Firma, die an die Stadt Computer, Netzwerke, Telefone liefert, überhaupt Waren und Dienstleistungen liefert, die irgendwas mit Telekommunikation zu tun haben, verpflichtet sich, ein Prozent der Auftragssumme in diesen Fonds einzuzahlen.

Buch

Über Amazon ist auch ein Buch zum Thema
Digital Divide
von Katja Arnhold
zu beziehen.

Weblog-Untersuchung

Das Weblog des OWL (Open World Learning Institute, Minnesota USA) veröffentlicht eine kurzen Bericht mit Prozentzahlen über den Digital Divide in Europa.
http://owli.org/node/202?PHPSESSID=467e8da6a6c59c55f6f5a50fbbc6edee

Wer hat die Macht, die digitale Kluft zu überbrücken?

Folgenden Beitrag hab ich in Heise de gefunden. Wobei in der vorigen Woche im Standart auch schon vom 100 Dollar Laptop zu lesen war.

Der ebenfalls in Tunis prominent vorgestellte 100-Dollar Laptop gibt zu denken, nicht nur deshalb, weil der Dynabook/Laptoperfinder Alan Kay vor Ort war und offenbar einen ordentlichen Beifall bekam. Ein Hersteller des Displays ist nicht in Sicht, die Kurbel für den Stromantrieb ist noch ein Fake und wird eigens für die Journalisten aufgeklappt, weil schwer fotogen. Und die 100 Dollar: Wie heißt es so schön im einzigen Ticker, der die Welt 2.0 mit aller Grandezza präsentiert: "Negroponte spekuliert darauf, dass die erzielten Einsparungen bei der Herstellung des Laptop nicht dem Shareholder Value zugute kommt, sondern allein den Kindern." Spekulieren ist in der Tat eine noble Haltung. In der Zwischenzeit spekulieren wir ein bisschen über die Auflösung der Bildschirme. Den großen Rest der Spekulation überlassen wir den Philosophen des Digital Divide. Wer hat die Macht, die digitale Kluft zu überbrücken? Wer an der Kurbel dreht oder wer rummsbumms einen Container in 48 Stunden an jeden beliebigen Ort der Welt liefern kann?

...

72% der InternetnutzerInnen leben in OECD Ländern, die nur 14 % der Weltbevölkerung ausmachen. 10% der Weltbevölkerung haben Zugang zum Internet, 80 % überhaupt keinen Zugang zu irgendeiner Telekommunikationseinrichtung. In Arfrika ist die Situation besonders schlimm, daher wurde die PICTA - partnership for information and communication technologies in Africa gegründet -mehr dazu

Broschüre Digital Divide in Ö

Das Kapitel 5 der Publikation "Nutzeraspekte und gesellschaftliche Dimension von Breitband" (Statistik Austria 2002) wurde von Dr. Georg Aichholzer erstellt, und bietet Taten und Fakten zum Digital Divide in Österreich.
PDF

Die wachsende Wissenskluft

Die digitale Spaltung aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht. Weitere Infos zu diesem Thema unter folgenden Link

Global Digital Devide

http://en.wikipedia.org/wiki/Digital_divide
In WIkipedia findet man eine erste Begriffsdefinition. Der Begriff wurde in den späten neunziger unter Piolitikern, NGOs und anderen betroffenen Gruppen populär und meint die gesellschaftliche Fragmentierung durch Internetnutzung bzw. den fehlenden Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien.

Im November 05 fand in Tunis der UN GIpfel zur Informationsgesellschaft statt. eine ERklärung wurde verabschiedet, wie Regierungen dem Digital Devide entgegenwirken können.

Definition

„Wenn der Informationsfluß von den Massenmedien in ein Sozialsystem wächst, tendieren die Bevölkerungssegmente mit höherem sozioökonomischen Status und/oder höherer formaler Bildung zu einer rascheren Aneignung dieser Information als die status- und bildungs-niedrigeren Segmente, so dass die Wissenskluft zwischen diesen Segmenten tendenziell zu- statt abnimmt.“
Dies ist die Definition, die 1970 von Philip J. Tichenor, George A. Donohue, und Clarice N. Olien an der Minnesota University entwickelt wurde.
Quelle: http://www.uni-bielefeld.de

Mein Furl

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 6786 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Nov, 11:20

Credits


Digital Divide
Feedback
Google zensiert
Krpytographie-Steganographie
RFID
Vorratsdatenspeicherung
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren